Geschichte

Wie verschiedene Flurnamen beweisen, geht die Besiedelung von Albführen auf keltisch romanische Anfänge zurück. Aus der Anonymität eines armen Bauernweilers trat es hervor, als hier im 16. und 17. Jahrhundert grosse Vorkommen an Bohnerz im Tagebau ausgebeutet wurden.

In der Gygerkarte von 1667 sind die "Eysen-Erz Gruben Alpfieren" zusammen mit vier Bauernhöfen verzeichnet. Als der Abbau nicht mehr rentierte, wurde Albführen wieder zu dem, was es vorher war und was es lange Zeit bleiben sollte - ein kleiner Bauernweiler, dem es wirtschaftlich einmal besser und einmal schlechter erging. Am Anfang des letzten Jahrhunderts wurde Julius Maggi Besitzer von insgesamt sechs zusammenhängenden kleinen Bauerngütern, um hier Gemüseanbau und Viehzucht zu betreiben.

Nach der Übernahme durch den Nestlé-Konzern entstand mit grosser Investition ein Mustergut mit Versuchsbetrieb, das jedoch nur kurze Zeit florierte. Aus verschiedenen Gründen wurde das Projekt fallen gelassen und innerhalb weniger Jahre geriet das Hofgut in einen desolaten Zustand.

Heute blüht Albführen wieder als Bauernweiler mit der Infrastruktur eines modernen Pferdezentrums und mit einem gepflegten Angebot für Feriengäste.