Das Albführer Jagdrevier
Eng verbunden mit der Forstwirtschaft ist auf dem Hofgut Albführen die Jagd in den eigenen Wäldern.
Das Jagdrevier umfasst 90 Hektar Wald sowie 110 Hektar Grünland. Die am häufigsten vertretenen Wildarten sind Sika, Reh, Schwarzwild, Fuchs, Hase sowie sämtliche Greifvögel, wie Habicht, Milan und Bussard.
Das Sikawild (cervus nippon) kommt vor allem bei uns, in der Gemeinde Klettgau des Landkreises Waldshut, vor. Im Gegensatz zu anderem Wild wurde diese kleine, ursprünglich aus dem fernen Osten stammende Hirschart von Menschen importiert. Am Ende des letzten Weltkrieges konnten diese Hirsche aus einem Gatter vom benachbarten Rohrhof entkommen. Seither leben sie in Freiheit und haben sich hier im südlichen Schwarzwald ausgebreitet.
Den Mitarbeitern und Jagdaufseher Albführens ist es ein grosses Anliegen, dass die Tiere im Wald Ruhe haben und so wenig wie möglich gestört werden. So wurden Wildruhezonen geschaffen, in welche der Eintritt für Unbefugte verboten ist.
Für das Schalenwild werden jeden Frühling Mineralsalz-Steine an verschiedene Futterstellen ausgebracht. Grund hierfür ist, dass Pflanzenfresser nach zusätzlichem Salz suchen müssen, um ihren Bedarf zu decken. Dies wäre aber ohne die menschlich bereitgestellten Lecksteine nicht möglich, da das natürliche Salzvorkommen in unserer flurbereinigten Landschaft selten geworden ist. Für viele Wildtiere wäre dies somit ein Problem und könnte sogar lebensbedrohlich werden.
Auch ist es uns ein grosses Anliegen, dass Igel, Marder und sämtliche Bodenbrüter vor allem im Herbst und Winter Unterschlupf finden. Für diese Wildarten werden regelmässig Haufen aus Laub, Tannenzweigen und Pressholz angefertigt.
Das Wild wird ausschliesslich von unseren Jägern nach einem vorgegebenen Plan bejagt. Wichtig ist uns bei allen Jagden, dass diese nachhaltig und ohne unnötigen Stress für die Tiere durchgeführt werden.
Für Clubmitglieder wird jährlich ein Revier Rundgang mit anschliessendem Picknick organisiert. Außerdem ist ein Waldlehrpfad für Wanderer, Schulen und Naturfreunde geplant, der mit dem ortsansässigen Förster gestaltet wird.